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Aktuelle Seite: Startseite / Feature / Videospiele – das Kunstmedium des neuen Jahrtausends

Videospiele – das Kunstmedium des neuen Jahrtausends

November, 2016 By Matthias 5 Kommentare

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Videpspiele als Sinn-Erfahrung

„Der Mensch braucht das Spiel als elementare Form der Sinn-Findung” – Grundsatzmodell des Homo ludens – der spielende Mensch.

Videospiele sind mittlerweile in fast alle gesellschaftlichen Bereiche vorgedrungen und beginnen auch, diese zu dominieren. Dies hat nicht nur kommerzielle Auswirkungen sondern erweckt natürlich auch das Interesse von Kunstschaffenden auf der ganzen Welt. Dank Interaktion, Individualisierung und Selbstständigkeit dieses Mediums entwickelt sich Videospiele-Kultur zur Leit-Kultur, zum Leit-Medium des neuen Jahrtausends. Dieser Blog-Eintrag soll meine Gedanken dazu zeigen, ich freu mich auf die Diskussion!

Videospiele

  • Interaktion und Individualisierung

Mit dem Medium “Videospiele” entsteht zum ersten Mal im Kunstbetrieb eine einzigartige Interaktion zwischen Künstler und Konsument. Der Künstler kann den Betrachter aus der Limitierung der reinen “Betrachtung” herausholen und mit seiner Kunst interagieren lassen. So wird diese Kunstform erst durch dieses Zusammenspiel zwischen Künstler und Konsument zur eigentlichen Kunst. Je nach Auslegung des Künstlers, kann so ein Kunstwerk für jeden einzelnen Betrachter zu einer eigenen Kunst werden, es individualisiert die Kunstform für jeden einzelnen Betrachter.

Videospiele sind also kunsthistorisch betrachtet ein einzigartiges Werkzeug für Künstler.

Richtig angewendet sehen wir hier Möglichkeiten der Interaktion, wie sie in traditionellen Kunst-Medien einfach nicht möglich waren.

Ein Maler erschafft sein Gemälde und wir können es mit unseren Augen betrachten, analysieren aber nicht in das Gemälde selbst eingreifen. Wir können weder die Farben ändern noch den Blickwinkel.

Ein Author kann uns mit seinen Romanen in andere Welten entführen und die Abenteuer der Helden nacherzählen und je nach Schreibstil, fühlen wir uns auch richtig “vor Ort” in dieser geschriebenen Welt. Wir können aber nicht die Entscheidungen des Helden beeinflussen, sondern sie nur erlesen und die Auswirkungen miterleben. Das ganze Abenteuer ist vorbestimmt wie auf einem fix vorgegeben Wanderpfad, dessen Wege wir nicht verlassen dürfen.

Ein Musiker kann mit seinen Kompositionen und Live-Konzerten ganz gewissen Gefühle in uns erwecken. Eine Leidenschaft und Passion, die oft nicht beschrieben oder erzählt werden kann sondern nur gefühlt und erlebt. Wir können jedoch nicht den Rhythmus der Musik ändern oder die Instrumente austauschen wenn wir gerade Lust darauf haben. Wir können nur hören und fühlen.

Videospiele geben uns in einem gewissen Rahmen Freiheit. Freiheit die Blickwinkel auf die Kunst jederzeit zu ändern und dadurch neue Erfahrungen zu sammeln. Wir selbst sind der Held, der die Entscheidungen in einem Abenteuer trifft und mit den Konsequenzen umgehen muss, das uns wiederum einen interaktiven Spiegel über uns selbst vorhält und so zur Reflektion zwingt. Wir lösen uns von dem vorgegebenen Wanderpfad und gehen selbst unseren Weg, erleben unser (!) Abenteuer und erschaffen so unsere eigene Kunst mit der Hilfe der Werkzeuge und Welten der Künstler. Wir ändern den Rhythmus wenn wir die Lust dazu verspüren, wir ändern die Instrumente, wenn wir entscheiden, dass dies besser passen würde.

Wir interagieren mit Kunst und spielen den Ball der Erlebnisse wieder an den Künstler zurück.

Diese Erfahrungsaustausch zwischen Künstler und (selbst zum Künstler transformierten) Betrachter ist eine nie dagewesen Symbiose im Kunstbetriebe der zu wunderbaren Erlebnissen und Erkenntnissen führt. Eine historische Chance, die uns Technik und Entwicklung hier gibt mit dem Potential, zur Leitkultur des neuen Jahrtausends zu werden.

Waren wir technisch am Beginn der Videospiele (ca. 1980er Jahre) noch etwas limitiert in diesem Austausch, haben wir nun einen Fortschritt in den letzten Jahre erzielt, der diese Interaktion immer mehr erleichtert und auch beschleunigt. Der schnelle Austausch dank Internet und die Interaktion mit Millionen anderen Spielern in denselben virtuellen Welten zeigt jetzt sein Potential für den Kunstbetrieb.

Interaktion und Individualisierung

  • Selbstständigkeit und Freiheit

Kunst möchte “erlebt” werden. In diesem Wort allein steckt schon das starke, menschliche Bedürfnis teilzuhaben. Dank der Videospiele-Kunst muss ich nicht mehr in das Museum oder auf ein Konzert, um Kunst zu erleben. Ich kann es direkt von der Gemütlichkeit eines Zuhause erleben, oder auf einem kleinen Bildschirm unterwegs wenn ich das möchte. Kunst befreit sich von seinen Fesseln, die es stationär an einen Ort oder an einen Künstler bindet. Wir entscheiden, wann, ob und wie wir mit der Kunst interagieren. Kunst kann immer und überall stattfinden.

Es ist quasi die Evolution von Musik-Trägern (von der LP bist zur FP – Festplatte) und Film-Trägern (von VHS zu FP), die uns diese Freiheit zum ersten Mal ermöglicht haben. Wir mussten nicht mehr auf ein Konzert gehen oder Musiker engagieren um Musik zu erleben, wir mussten nicht mehr ins Theater oder Oper, um darstellende Kunst zu betrachten, sondern konnten das über TV und Plattenspieler genießen. Wann und wo wir wollten. Videospiele mit ihrer Medien durchdringenden Gewalt fördern dieses Selbständigkeit auf ganz neuen Ebenen. Computer, Smartphones, Smartwatches, Konsolen – ständig erreichbare Systeme die uns Kunst in neuer Form ermöglichen.

Wir haben also eine nie dagewesene Interaktion und Integration im Kunstbetrieb, einen Orts- und Personen-unabhängigen Konsum dieser Kunst und eine daraus resultierende, überwältigende Immersion der Kunst.

Immersion

  • Immersion

Waren wir bis jetzt bei dem Thema Immersion auf Bildschirme und Controller (Maus, Tastatur, Joystick) beschränkt, um in der Kunst zu agieren, bricht mit dem Thema Virtual Reality eine ganz neue Ära an. Seit Anfang der 90er arbeitet die Videospiele Industrie daran, aber jetzt erst scheint endlich die Zeit dazu gekommen zu sein.

Wir sind nun “in” der Kunst angekommen, wir sind “im” Gemälde” wir sind das Instrument und der Rhythmus, wir entscheiden, welchen Wanderpfad wir nehmen und welche Entscheidungen wir treffen.

Die Technologie hat es uns ermöglicht, jetzt kann die Kunst ihr wahres Potential entfalten und individuelle, interaktive Kunst für jeden erschaffen.

Der Mensch wollte schon immer spielen und wird auch immer spielen wollen, Schiller hat das etwas schöner formuliert:

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

Die Möglichkeiten sind endlos. Ich freue mich darauf.

 

 

Jetzt zu euch, gebt ihr mir recht? Hab ich zuweit gegriffen oder denkt ihr, ich liege total daneben? Ich freu mich über eure Komentare!

Euer

Matthias

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Kategorie: Feature, Geek Kultur Stichworte: Immersion, Interaktivität, Kultur, Kunst, Selbstständigkeit, Videospiele

Kommentare

  1. Captain Quicksave meint

    November, 2016 um 22:17

    Jedes mal wenn ich in eine Austellung „medialer Kunst“ besuche, sehe ich Kunstwerke die auf Ideen basieren die ich schon in diversen Videospiel besser realisiert gesehen habe.
    Jedes mal.
    Ich muss dann immer etwas lachen wie weit hinten die akademische Kunstwelt in dieser Hinsicht doch ist. Vor allem wenn ich den Status von Videospielen im Gegensatz zum status von Kunst in Betracht ziehe,
    Hoffentlich ändert sich das bald.

    Antworten
    • Matthias meint

      November, 2016 um 17:24

      Guter Punkt! Manchmal muss man sich da echt am Kopf kratzen und wundern. Gerade wenn es so offensichtlich ist und viele Gamer diese Erfahrung schon gemacht haben.

      Antworten
  2. Randomdude meint

    November, 2016 um 18:36

    Es ist schon interessant, wie einfache Mechanismen wie „Punkte sammeln“ in einer APP für sportliche Betägigung uns motiviert. Gamification wird glaub ich noch viel krasser werden in Zukunft!

    Antworten
  3. Veto meint

    Dezember, 2016 um 22:58

    Schade nur, dass viele Blockbuster Games immer nach demselben Prinzip laufen und eigentlich nur in der Grafik besser werden. Indie Games is where its at 🙂

    Antworten
    • Matthias meint

      Dezember, 2016 um 18:49

      Indie Games sind siche der spannenste Beitrag zur Games Kultur! Danke Steam und Greenlight auch relativ einfach zu verbreiten (jetzt im Vergleich zu früher).

      Antworten

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