Runde 2 für die neue Gaming-Messe in Berlin! Letztes Jahr hat uns der Ansatz:
- Ab 18 Jahre
- Mehr zocken – weniger anstehen
schon ganz gut gefallen. Die Messe ist auch dieses Jahr sehr übersichtlich geblieben mit den 2 großen Hallen. Man spürte aber auch, dass die Veranstalter durch Hochkaräter wie Cyberpunk und dem Stargast Hideo Kojima, dieses Jahr eindeutig mehr Aufmerksamkeit wollten… und diese auch bekamen.
Wir selbst waren am Freitag, dem Pressetag, vor Ort um uns eine Übersicht zu verschaffen.

Die Empfangshalle dient für Panels, Futter, Merchandise und Esport-Events (zumindest denken wir das, während der Presse-Zeit waren die Stühle leer). Nichts besonderes dabei, wer gerne durch Manga-Merch stöbert dem gefällt es sicher.

Beim ersten Rundgang durch die Gaming-Halle, entdecken wir den Retro-Bereich, der jedem Gamer sofort ein fröhlich, quickendes „GOLDEN EYE“ entlockt. Allerdings war die Retro-Ecke sonst eher bescheiden, gerade mal ein paar Tische mit glorreichen Konsolen aus vergangenen Jahrzehnten. Das war es auch schon. Für etwas Nostalgie-Charme auf der Messe reicht es gerade so.
Die „große Namen“ präsentieren DOOM & Elder Scrolls, einen (verschlossenen) Cyberpunk Eingang für die Präsentation, Zombie Army und Resi 2. Dort bilden sich für die Besucher, die ab 16 Uhr in die Hallen gelassen werden, sicher kleinere Schlangen.


Die anderen, großen Titel waren eher weniger interessant für uns. Viel spannender für uns waren da die zahlreichen Indie-Developer, die mit überzeugten Geek-Herz ihre Projekte vorstellten. Oft kleine Teams aus 2 bis 5 Personen, die aber sichtlich Stolz auf ihre Projekte sind und auch sein sollten!


Die größte Enttäuschung war aber der Oculus-Stand, der die neue Oculus Quest-Brille präsentiert. Wir von geekkultur.com lieben VR, das weiß jeder, der diesen Blog verfolgt. Letztes Jahr hatte Sony einen riesen VR-Stand, bei dem wir alles zocken konnten, was der VR-Hype rund um die Playstation VR hergibt. Dazu gab es noch super spannende Panels, wie zB von den Developern des glorreichen Astro-Bot.
*Schallplatten quietsch*
Oculus-Quest hat ca. 5 Headsets am Start und 3 kleine Couches zum (ungemütlichen) sitzen. Voll Vorfreude setzten wir uns das kabellose Headset auf, Kopfhörer rein und… können nur ein paar VR-Filmchen ansehen? Was zum…

Wie kann man ernsthaft auf eine Spielemesse gehen um dort seine Hardware anzupreisen, die laut Werbefilmen so geniales, kabelfreies VR-Gaming ermöglicht… und dann nur ein paar, noch dazu richtig schlechte, VR-Filme zu zeigen? Selbst die Betreuung vor Stand meinte darauf angesprochen: Sorry, ich plane das nicht, ich helfen nur beim Aufsetzen der VR-Brille.
Was den Betreibern hier durch den Kopf ging ist echt fraglich. Während Sony zeigt, wie man mit viel Überzeugungsarbeit in den VR-Massenmarkt kommt, ist uns das Konzept von Oculus schleierhaft. Auf der ganzen Linie: FAIL.
EGX – Wohin geht die Reise?
Wir freuen uns über die Messe vor der Haustür, wird doch der Gaming-Standort Berlin/Deutschland damit gefördert. Etwas, das jedem Geek am Herzen liegt. Auch wenn wir bei den Besucher-Tagen nicht vor Ort waren, können wir uns durchaus über etwas mehr Bombast freuen. Schließlich zieht das Besucher an, was wiederum win-win für alle ist. Auch die Panel-Auswahl war diesmal sehr gut und darf ruhig weiter ausgebaut werden.
Alles in allem, eine sehr gemütliche Messe, die uns mittlerweile viel besser gefällt als die überfüllte Gamescom. Wir hoffen noch auf viele Jahre EGX Berlin!
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